Was müssen Bauherren beim Hausbau beachten?
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Die Planung ist beim Bauen das einer der wichtigsten Punkte, jedoch kommt es nicht allein darauf an. Ebenso wichtig sind Versicherungen, um das Projekt bestmöglich abzusichern. Aber welche sind das?
Der Hausbau: Welche Versicherungen brauchen Bauherren?
Für angehende Bauherren sind Versicherungen häufig ein schwieriges und kompliziertes Thema, jedoch ist dieses gleichermaßen wichtig. Auf Baustellen sind schwere Unfälle allgegenwärtig und für diese muss der Bauherr haften. Als Bauherr sind Sie für die Sicherheit verantwortlich und haften entsprechend, wenn nötig, auch mit Ihrem eigenen Vermögen für Personen- und Vermögensschäden, wie auch für Unwetter- und Diebstahlschäden.
Drei Versicherungen sollten hier im Fokus liegen:
- Bauherrenhaftpflichtversicherung
- Bauleistungsversicherung
- Feuerrohbauversicherung
Wahlweise kann eine zusätzliche Bauherren Versicherung abgeschlossen werden, um Bauhelfer aus Ihrem Freundeskreis abzusichern.
Die Bauherrenhaftpflichtversicherung: Schutz bei Ansprüchen Dritter
Die Bauherrenhaftpflichtversicherung ist vor allem in den Bauphasen (Neubau oder Sanierung) dringend notwendig, da mit dieser Versicherung Schadenersatzansprüche Dritter abgesichert werden.
Zum Beispiel:
Ein Fahrradfahrer rutscht auf Bauschutt aus, welcher von Ihrer Baustelle stammt. Dabei bricht der Fahrradfahrer sich das Bein und kann nun Anspruch auf Schadenersatz erheben.
Ohne eine entsprechende Bauherrenhaftpflichtversicherung müsste der Schadenersatz mit dem privaten Vermögen bezahlt werden.
Ein weiterer wichtiger Punkt: Die Privathaftpflichtversicherung
Der Irrglaube geht um, dass die Privathaftpflichtversicherung auch für Unfälle auf der eigenen Baustelle aufkommt. Gänzlich ist dieser Glaube nicht falsch, da einige Privathaftpflichtversicherungen beispielsweise 100.000 € für Bausummen vereinbart haben, aber längst nicht alle. Aus diesem Grund empfiehlt es sich bei kleineren Bauvorhaben die Versicherungssumme zu kontrollieren und bei größeren Bauvorhaben eine Bauherrenhaftpflichtversicherung abzuschließen.
(Sollten Sie ein Haus von einem Bauträger kaufen, ist der separate Abschluss einer Bauherrenhaftpflicht nicht notwendig. Die Bauherrenhaftpflichtversicherung ist in der Bauträgerleistung inkludiert.)
Die Bauleistungsversicherung: Schutz bei Beschädigungen am Rohbau
Die Bauleistungsversicherung schützt vor Schäden am (Roh-)Bau, welche z.B. durch Unwetter oder auch optional durch Diebstahl entstehen könnten.
Zur Veranschaulichung: Setzt man eine Kfz-Haftpflichtversicherung mit einer Bauherrenhaftpflichtversicherung gleich, so wäre die Kaskoversicherung eine Bauleistungsversicherung.
Die Rohbauversicherung: Schutz bei Feuer
Mit einer Rohbauversicherung schützen Sie Ihren Rohbau und die dazugehörigen Baumaterialien gegen Schäden durch Explosionen und Blitzschlag. Vor allem das Risiko Feuer wird hier abgesichert (umgangssprachlich wird die Rohbauversicherung aus diesem Grund auch Feuerrohbauversicherung genannt). Schäden durch Feuer können auch über einen zusätzlichen „Baustein“ in der Bauleistungsversicherung versichert werden.
Rohbauversicherung ist häufig Teil der Gebäudeversicherung
In den meisten Fällen kann eine Gebäudeversicherung mit einer vorgelagerten Rohbauversicherung abgeschlossen werden. Der Vorteil hierbei ist, dass der Versicherungsschutz flüssig und automatisch von der Bauphase in die Wohnphase übergeht.
Und wenn das Haus fertig ist, welche Versicherungen brauche ich nach dann?
Nach der Fertigstellung des Hauses folgt der Einzug oder die Vermietung. Sinnvoll ist hier der Abschluss einer Wohngebäudeversicherung, um Sie vor den finanziellen Folgen von Schäden zu schützen. Außerdem empfiehlt sich der Abschluss einer Hausratversicherung um Einrichtungsgegenstände und Wertgegenstände gleichermaßen zu versichern.
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Gehen Sie keine Kompromisse ein. Ihr gutes Recht darf Sie nicht teuer zu stehen kommen.